INDOLEROnews 03/2022 - Erste Tee-Frühlingsboten!

Guten Tag, liebe Freunde des außergewöhnlichen Tees!


Nicht, dass der diesjährige Winter
sich bisher besonders bemerkbar gemacht hätte,
aber jetzt dürft er eh schon wieder Geschichte sein.
Zumindest an der Teefront hat uns der erste
FrühlingsTEEbote mit Potential für
den diesjährigen Sommertee gefunden!

Und der ist mal wieder –
ja, tatsächlich überraschenderweise – so gut,
dass er gleich zwei* von drei Teetanten-Herzen
unabhängig voneinander im Sturm erobert hat:
*) Mittlerweile hat ihn auch die dritte Teetante im Bunde
verkostet und für außerordentlich gut befunden,
sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber hinzugefügt!

Jedes Jahr so um diese Zeit findet im INDOLERO
die große Tee-Kostproben-Schlacht statt.
Das kommt daher, dass sämtliche unserer
Teelieferanten einander gegenseitig mit
noch interessanteren, außergewöhnlicheren,
noch nie dagewesenen usw. Frühlings- und
Sommerkreationen in der kommenden Saison
übertrumpfen wollen.
Die mehr oder weniger gelungenen Ergebnisse landen
dann alle in einem relativ knappen Zeitraum bei uns.
(Manches ist dabei durchaus nicht so schlecht, das meiste zählt allerdings
erfahrungsgemäß zur Kategorie der Teemischungs-Eintagsfliegen.)
 

Nun habe ich aufgehört restlos alles,
was sich aus unterschiedlichsten Teezutaten
zusammenmischen lässt, auch zu verkosten.
Das heißt, ich sichte mal grob die aktuellen Neuigkeiten
und wähle dann eine Handvoll der am
interessantesten klingenden Kostproben aus.
(So verfahre ich nur bei unangeforderten Kostproben.
Speziell georderte werden selbstredend immer gewissenhaftest
und bis zum klaren Sieger verkostet!)

Beim übriggebliebenen Rest mag zwar durchaus
die eine oder andere gelungene Teemischung dabei sein,
aber meistens liege ich mit meiner Vorauswahl
nicht völlig daneben.
Die restlichen Kostproben finden dann
traditionellerweise reißenden Absatz unter
meinen lieben Kolleginnen.

Diesmal ist etwas ganz Ungewöhnliches passiert:
In der Kostproben-Box eines Lieferanten
war unbemerkt eine Teesorte zweimal vertreten.

Und justament die Zutatenliste dieser Teesorte
hat meine erfahrenen Geschmacksrezeptoren
für potenziell gute Tees anspringen lassen,
so dass er auch gleich in meiner Verkostungstasse
gelandet ist und dort tatsächlich
mächtig Eindruck hinterlassen hat...
Welchen und warum, darauf komme ich später noch zurück.
Jedenfalls hat sich Mitarbeiterin S.
die 'B-Ware' dieser Tee-Kostproben-Box
(inkl. Inkognito-Teeproben-Doppelgänger)
bei nächster Gelegenheit mit nachhause genommen.

Eine Woche später erzählte sie mir dann
mit verklärten Augen von einem besonders guten
Yuzu-Früchtetee, der ihr und ihrer Familie
durch die Bank enormst geschmeckt hätte.
Daraufhin schwebten mehrere Fragezeichen
geradezu greifbar in der Luft, denn ‚meine‘ Früchtetee-Entdeckung
war ebenso ein Yuzu-Früchtetee! Und der Lieferant wäre doch nicht
so dumm und würde zwei fast gleiche Neuigkeiten
in einer Saison auf den Markt werfen…

Schnell war klar, dass wir tatsächlich beide
denselben Tee verkostet und uns beide
in ihn verliebt haben. Na wenn das kein Wink ist!

Wir waren uns also einig, dass wir Ihnen diesen
unglaublich gschmackigen Zufall keinesfalls
vorenthalten können.
Also: beschlossen, gekauft, abgefüllt, fotografiert,
beschrieben, ins Regal gestellt und voilà hier ist er:
Der magenmilde Früchtetee ‚Yuzu – nicht sauer!

Falls Sie mit ‚Yuzu‘ nicht viel Konkretes verbinden,
lassen Sie mich an dieser Stelle kurz Abhilfe schaffen:

Yuzu ist ein Zitrusfrucht-Hybrid aus einer
säuerlichen Mandarinenart und der chinesischen Zitrone,

ursprünglich im 13. Jahrhundert in China gezüchtet,
aber mittlerweile des besseren Klimas wegen

in Japan beheimatet, wo sie auch
den größten Absatzmarkt findet.
Das wirklich Außergewöhnliche an dieser Frucht ist ihr
komplexes, süß-säuerlich-blumiges(!) Geschmacksbild.
Leider ist sie kaum zum direkten Essen geeignet, da sie hauptsächlich
aus Kernen mit etwas Fruchtfleisch dazwischen besteht.
Für 100ml Saft muss man mind. 1kg Yuzus pressen.
Effizient geht anders, aber diese Aromatik...!
Und so findet sich ihr Fruchtsaft-Extrakt bzw.

ihr Fruchtpüree aber auch ihre abgeriebene Schale
immer wieder in der Profiküche
zur Verfeinerung von allem möglichen.
ZOTTER hat übrigens all diese vielfältigen Aromen

in eine wunderbare Yuzu-Schokolade gepackt.
Kann ich absolut empfehlen, die mal zu verkosten!

Zurück zum Tee:
Wie sein Name bereits vermuten lässt,
schmeckt Yuzu nur am Rande säuerlich -
was für eine Zitrusfrucht schon sehr einzigartig ist.
Und genau so kommt auch die Teemischung daher:
Sehr fruchtig. Aber auch süßlich, sanft bitter,
überraschend blumig und äußerst komplex.
So lässt sich also seine ungewöhnlich
lange Zutatenliste erklären, die offenbar nötig war,
um diesen speziellen vielschichtigen,
mosaikartigen Geschmack hinzubekommen,
den die Natur einfach so
mit einem Fingerschnippen geschafft hat.

Kalt schmeckt er übrigens fast noch besser,
was ihn für uns schon jetzt
zum perfekten Sommertee '22 macht!



Das war’s allerdings noch nicht ganz
an Neuigkeiten für die Liebhaber 
der intensiv-fruchtigen,
aber nicht sauren Früchtetees:

Unser alljährliches Oster-Teehighlight
hat nämlich endlich wieder Saison:

Osterhäschens Lieblingsfrüchte
ist die perfekte Kombi aus Äpfeln, Karotten, 
Wein- sowie Himbeeren:
Also süß, fruchtig und sehr beerig zugleich!
Greifen Sie besser jetzt zu, denn nach Ostern
dauerts fix wieder ein ganzes Jahr, 
bis Sie ihn wieder genießen können...


Ach, und weil wir gerade dabei sind:
Ganze vier(!) Sorten
ZOTTER-Oster-Gaumenfreuden
haben wir ab sofort ebenfalls im Sortiment.
Die lassen sich nicht nur vortrefflich zu Ostern
an Naschkatzen verschenken,

sondern die kann man auch ganz wunderbar
selber verputzen!

Wir finden, mit diesen wohlig-verlockenden Frühlings-
Geschmacks-Hits fühlen sich die ersten zart-wärmenden
Sonnenstrahlen gleich noch molliger an...

Lassen Sie sich's gut gehen!

Ihre
Barbara Neumann-Schramböck

Kommentar schreiben

Kommentare: 0