INDOLEROnews 06/2021 - Auf die Japaner ist (kein) Verlass!

Guten Tag, liebe Freunde des außergewöhnlichen Tees!


Bevor der aktuelle,
etwas widersprüchliche Betreff aufgeklärt wird,
möchte ich kurz noch auf den Cliffhanger
des letztmonatlichen Newsletters zurückkommen,
in dem ich umfangreiche Tests für eine neue Sorte
FROZEN T*SHAKES in Aussicht gestellt habe.

Nun, ein Monat später lässt sich
kurz zusammengefasst berichten:
Die Probierphase war wirklich hart…,
sie hat uns geradezu unmenschliches abverlangt
(lachen Sie nicht, der Mai war ungewöhnlich kalt und bei 13° C
schmecken sich Eisgetränke nicht ganz so geschmeidig ab
wie bei den aktuellen 26° C!).

Aber wir waren eindeutig erfolgreicher,
als wir zu Beginn vermutet hätten.
Und so können wir Ihnen nicht nur eine
sondern gleich zwei neue, wunderbar fruchtige
Varianten erdbeerlastiger Sommererfrischung anbieten:

Zunächst einmal die fruchtig-mollige Klassiker-Kombi
aus original Wiesener Erdbeeren mit dem
hocharomatisch-holzig-vanilligen Rooibush-Tee
'Black Mountain' namens
Erdbeer-Rooibush-Pleasure:

Der satte, intensive Rooibush-Geschmack
gewinnt durch die unglaubliche Aromatik
der besten Erdbeeren Österreichs
viel luftig-fruchtige Leichtigkeit ohne dabei
ganz seine Bodenhaftung zu verlieren
und versorgt uns darüber hinaus
in den heißen, schweißtreibenden Monaten
mit ausreichend Mineralstoffen.
Ein astreines Win-Win, möchte man anmerken.

Die zweite Sorte ist -
nicht ganz zu unserer Überraschung -
bereits kurz nach ihrer Einführung
zum absoluten Senkrechtstarter geworden:
Wieder haben wir Wiesen-Erdbeeren als Basis,
aber diesmal mit unserem neuesten Früchtetee,
der 'Indischen Mango' kombiniert.
Das Ergebnis ist so geschmacksintensiv, dass uns
als der einzig passende Name hierfür
Erdbeer-Mango-Euphoria erschien.

Kaum zu glauben, wie einfach aus den zwei
richtigen Fruchtsorten etwas so Geschmacks-
facettenreiches, Süßes, Erfrischendes und
Glücklichmachendes werden kann…
Und wie schon bei unseren anderen Sorten,
süßen wir auch die neuen FROZEN T*SHAKES
ausschließlich mit einem Klecks Honig.
Mehr brauchts nicht!


So, nach dieser etwas umfangreicheren Einleitung
kommen wir zur Auflösung, was es mit den
(un)zuverlässigen Japanern auf sich hat.
Um Sie nicht länger auf die Folter zu spannen,
beginne ich mit der guten Nachricht:

Die japanische Frühlingsernte,
die dem japanophilen Teefreund als
'Shincha' das Wasser in Mund und Augen treibt,
wurde 2021 so pünktlich und professionell geerntet,
als ob es Corona nie gegeben hätte!
Der Vollständigkeit halber sei folgendes angemerkt:
Für unseren Shincha wurden die Kultivare ‚Saemidori‘ und ‚Asanoka‘
verwendet, er stammt aus Kirishima, Präfektur Kagoshima.
Die Teeblätter wurden die letzten 10 Tage vor der Ernte beschattet,
anschließend sorgfältig per Hand geerntet und ebenfalls per Hand
zu feinen Blattnadeln gerollt.

Und nachdem die Nachfrage nach einem Stückchen
fernöstlichen Luxus nach wie vor ungebrochen ist,
hätten wir dieses Jahr erstmals beinahe
keinen mehr bekommen!
Zum Glück hat der Teegott es gut mit uns gemeint und hat uns
immerhin noch eine mini-kleine Menge reserviert.


Am Freitag (später Nachmittag) vor Pfingsten
kam das Mail, dass ab Mittwoch nach Pfingsten
der Shincha versandbereit wäre.
Und am Dienstag nach Pfingsten in der Früh haben
wir gerade noch ein Packerl ergattern können…

Aber, alles ist gut gegangen und jetzt
ist er da und schmeckt so,
wie wir es uns Jahr für Jahr wünschen:

Butterweiches Gaumengefühl,
sattes, elegantes Umami, edle Süße und
das wundervolle Fruchtaromenspiel vollreifer Trauben.
...all das vereint in einer einzigen Tasse Tee.

Und wenn Sie etwas Zeit haben
und mit stundenlanger Vorfreude umgehen können,
empfehle ich diesen Ausnahme-Japaner
als Cold-Brew zu genießen:
2TL pro ¼ Liter kaltem Eiswasser in eine Tasse geben und
(am besten noch mit einigen extra Eiswürfeln) für 3-4 Stunden
im Kühlschrank ziehen lassen. Abseihen, dann gemütlich hinsetzen
(damit Sie nicht vor lauter Begeisterung umkippen!) und genießen.

Das stundenlange Ziehenlassen im Eiswasser
extrahiert alle Aromen, belässt aber
die feinen Bitterstoffe im Teeblatt.

Diese Zubereitung empfiehlt sich eigentlich nur
bei hochwertigsten japanischen Schattentees,
dafür bei denen aber wirklich!
Obwohl erst seit vorgestern Nachmittag abgefüllt, verkaufsbereit,
aber noch nicht beworben, sind schon einige Päckchen weg.
Will heißen, zögern Sie bitte nicht zu lange, sich diese Gaumenfreude
zu holen. Sie würden nämlich definitiv was verpassen…


Und somit kommen wir zum Schluss dann doch noch
zur frustrierenden Nachricht des Monats:
und die betrifft ebenfalls einen Ausnahme-Japaner,
nämlich unseren Japan-Schwarztee 'Wa Koucha'.

2017 als Teeversuch gestartet, gewann er im Jahr darauf
die Silbermedaille der 'Global Tea Championships'
in der Kategorie 'Bester Schwarztee'.
Nicht umsonst war er für uns
"der beste Schwarztee, den wir je gekostet haben".


Die Vergangenheitsform ist bewusst gewählt,
denn 2020 entfiel coronabedingt die Ernte vollständig
und ab 2021 wird er leider nicht mehr produziert.
Schnief!

Wir beenden also diesen Newsletter mit einer
gemeinsamen Schweigeminute und dem Versprechen,
diesen Juni intensiv dafür zu nutzen,
einen würdigen schwarzen Nachfolger zu finden,
der uns mindestens so zu begeistern vermag,
wie bis vor nicht allzu langer Zeit der 'Wa Koucha'...
Die Fortschritte lesen Sie dann in ca. einem Monat hier!


Wir wünschen Ihnen einen herrlichen Start
in den Sommer und, sollte es Ihnen demnächst
zu heiß werden, dann wissen Sie ja definitiv,
wo's die besten Erfrischungen gibt!

Ihre
Barbara Neumann-Schramböck

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