INDOLEROnews 12/2020 - Weihnachtet's jetzt bitte endlich amal?

Guten Tag, liebe Freunde des außergewöhnlichen Tees!


Gestern hat's bei uns geschneit.
Zumindest für uns Flachländler ist das ja
Anfang Dezember mittlerweile eine Seltenheit.

Schön war's.
Und auch etwas traurig.
Weil in normalen Zeiten ist so ein bisserl
romantischer Schneefall DER Startschuss
für's Weihnachtsgeschäft.
Einen besseren Booster gibt's gar nicht,
da gibt's dann kundenseitig kein Halten mehr.

Naja, genauer gesagt gab's
Denn der letzte nennenswerte Schneefall im Dezember
ist nun auch schon wieder einige Jahre her
und die Zeiten ändern sich, wie wir wissen.

Aber über's Wochenende solls eh wieder tauen und schirch werden,
und so steht einem gewohnt trüben Weihnachtsgeschäft

ab Montag
ja fast nix mehr im Weg.
So gesehen ist alles bald wieder normal...

Hier, in den heiligen INDOLERO-Hallen
war in den letzten Wochen vom Lockdown
übrigens nur ein bisserl was zu merken.

Einerseits weil wir weiterhin Tee und anderes
Überlebensnotwendiges an Sie verkaufen durften - 
also nicht nur online sondern tatsächlich in echt.
Andererseits weil wir die Zeit genützt haben
und zahlreiche Engerl, Sterne,
Christbäume, Rentiere, Hirsche und anderes Getier
sowie zahlreiche Geschenke mit und rund um Tee
besorgt bzw. produziert haben
und somit Ihr Lieblings-Teegeschäft nun
im weihnachtlich-winterlichen Glanz erstrahlt. 

Und wissen Sie was?
Duften tut's hier auch...
Wonach?
Hm, ich würd meinen, vorwiegend würzig.

Denn diese ungewöhnliche Zeit hat uns einen
ebenso ungewöhnlichen, neuen Wintertee beschert.
Und der begleitet uns nun schon die ganze Woche
vor sich hin dampfend und herrlich riechend...:

Hot Houjicha
(gesprochen: Hot Hotschitscha)
ist eine über alle Maßen gelungene Kombination
aus traditionellen japanischen
und europäisch-winterlichen Teevorlieben:

In Japan ist Houjicha,
(ein kräftig gerösteter Grüntee, meistens ein Bancha)
ein dermaßen beliebter Tee, dass viele Familien
sogar kleine Tee-Röstöfen zuhause haben.
Und natürlich gibt's Straßenstandln, an denen
man jederzeit und überall
frisch geröstete Teeblätter kaufen kann.

Sein Geschmack ist neben röstig auch
fruchtig, karamellig, nussig und leicht süßlich.
Darüber hinaus ist er eher koffeinarm,
so dass man ihn fast bedenkenlos
den ganzen Tag über trinken kann und, 
das ist ein weiterer Vorteil des Houjichas,
er verzeiht kleine Zubereitungsfehler
(wie zu heiße Wassertemperatur oder etwas zu lange Ziehzeit)
und schmeckt auch kalt mehr als köstlich.

Bei uns hat er es leider - bis zu einem gewissen Grad -
nicht aus der Exoten-Nische herausgeschafft. 
Bis einem findigen Teeproduzenten eingefallen ist,
dass sich der prägnante Houjicha-Geschmack
perfekt mit Gewürzen kombinieren lässt.

In diesem Fall sinds 
Ingwer, Zimt, Nelken, Kardamom,
Süßholz, etwas Piment und etwas rosa Pfeffer.
Kein Aromazusatz und alles kontrolliert biologisch.
Und voilà: volle Wäsch' mitteleuropa-tauglich!

Er schmeckt - zugegeben - zwar etwas ungrün,
aber   w i r k l i c h   gut.

Und ich glaub, das ist - vor allem auch
im übertragenen Sinne - genau das,
was wir aus dieser ungewohnten, und gewissermaßen
doch verunsichernden, nervenden und
übergriffigen Zeit mitnehmen können:

Fix Geglaubtes immer wieder mal anzuschauen,
gegebenenfalls in Frage zu stellen,
neu zu bewerten und einzuordnen,
und so eine andere, aber
nicht unbedingt schlechtere Möglichkeit zuzulassen. 

Denn: Wenn's eine Lehre aus 2020 gibt,
dann die, dass definitiv nix sicher ist und
je offener und unvoreingenommener man
neuen Situationen begegnet,
desto leichter auch mit ihnen fertig wird.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
ein angenehmes 2. Adventwochenende,
an dem der Konsumzwang der letzten Jahre
vielleicht etwas in den Hintergrund rücken kann...
(Und das sag ICH als Geschäftsfrau!!!)

Passen Sie weiterhin gut auf sich und Ihre Lieben auf!

Ihre
Barbara Neumann-Schramböck

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