INDOLEROnews 07/2019 - neue Sommerteeerlebnisse...

Guten Tag, liebe Freunde des außergewöhnlichen Tees!


Oh ja, jetzt ist er endlich da, der Sommer!
Und glauben Sie mir, die Hitze,
die uns ja schon im Juni heimgesucht hat, kommt wieder.
Sie ist nur momentan dabei, sich irgendwo zu sammeln,
um dann umso unerbittlicher zuzuschlagen. Fix!
Was dagegen hilft?
Tee trinken, natürlich!
Und Sie werden's kaum glauben,
wir haben da was für Sie...

Nein, wir empfehlen Ihnen jetzt nicht wieder
wie jedes Jahr um diese Zeit
unseren genial-berühmten Eistee
Den kennen und lieben Sie ja ohnehin schon!
Vielmehr wollen wir Sie dieses Mal
back to the tea-roots entführen:

Und die liegen - wie Sie wissen - im fernen China.

Wobei die Herstellung des Blatttees, wie wir ihn kennen,
erst einige hundert Jahre alt ist.
(Das hängt vor allem damit zusammen,
dass loser Tee vor der Ära der Ming-Dynastie - 14.-17. Jhdt -
nicht besonders gut lager- und ebensowenig transportfähig war.
Erst die Perfektionierung der Keramikkunst brachte nebst
luftdichten, geschlossenen Gefäßen auch die ersten Teekannen hervor.)

In den Jahrhunderten der Teegeschichte davor
wurden die frisch geernteten Teeblätter
zu Teekuchen oder -ziegeln gepresst
und bei Bedarf etwas davon abgebrochen.

Dieses In-Form-Pressen der Teeblätter
bewirkte aber noch etwas nämlich, 
der Tee begann während seiner Lagerung zu fermentieren.
Und damit ist nicht - wie oft fälschlich angenommen -
der Prozess gemeint, der aus grünen Teeblättern
zunächst Oolong und dann Schwarztee werden lässt.
Dieser Vorgang muss korrekt oxidieren heißen.

Die Fermentation der oben beschriebenen Teekuchen wird
durch blatteigene Enzyme und Mikroorganismen hervorgerufen.
Sie kennen doch alle Sauerkraut, oder? Eben.
Dafür brauchts auch nur
frisches, geschnittenes Kraut,
Salz (und ev. Gewürze) und viel Zeit.

Den Rest erledigen viele kleine, unsichtbare Helferlein.
*klugscheißmodus off*

Also, langer Rede kurzer Sinn:

Ab sofort finden Sie unser umfangreiches Teesortiment
um einige wirklich interessante Pu Erh-Teesorten  
(so nennt man diese fermentierte Teeart nämlich) erweitert.
Und ja, dass Pu Erhs durch die Bank
intensiv modrig und insgesamt sehr eigen schmecken,
ist definitiv ein Gerücht.
Das betrifft maximal billige, 
künstlich gereiften 'shu'-Pu Erhs.
Viel seltener und feiner sind die grünen, 'sheng'-Pu Erhs.
Die schmecken zum Beispiel fruchtig,
süßlich, mineralisch, erdig, blumig, etc.
Je nach Sorte halt.

Sie sollten sich unbedingt mal
durch diese neue Teewelt gustieren!
Sie werden unzählige faszinierende und neue
Gaumen-Eindrücke finden...

Und abschließend bekommen Sie noch den
ultimativen Genießer-Tipp von uns
mit in Ihren Tee-Sommer:
Pu Erh-Tees
(und Feinschmecker werden bestätigen,
selbiges gilt auch für Oolongs und feine China-Grüntees!)

schmecken am besten,
wenn man sie auf 'Gong Fu'-Art zubereitet.
Was, davon haben Sie noch nie gehört? 

Kurz zusammengefasst: Man nehme
viel Tee, wenig Wasser und unterschiedlich wenig Zeit
in mehreren Durchgängen.
Das Ergebnis ist unendlich faszinierend: 
Jeder Aufguss liefert jeweils andere
und neue Geschmackseindrücke -
 man trinkt Tee nicht nur, man erlebt ihn...!

Haben wir es also geschafft, Ihr Interesse zu wecken?
Hier finden Sie nicht nur das dafür benötigte Zubehör,
sondern auch genaue Anleitungen,
sowie Tee- und Wassermengen und Ziehzeittipps. 

Viel Spaß beim Erkunden und
haben Sie insgesamt einen wunderbaren Sommer,

Ihre
Barbara Neumann-Schramböck

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